Wie beantrage ich Wasser für ein Grundstück in Spanien?

Ländliche Grundstücke zum Verkauf in Spanien sind eine sehr attraktive Investition, die für immer mehr Menschen in Spanien interessant ist. Normalerweise kann man zu einem günstigen Preis eine landwirtschaftliche Anlage errichten, Getreide anbauen, Vieh züchten oder sogar ein Haus bauen, wo dies erlaubt ist. Diese Arten von Landgütern verfügen jedoch nicht immer über grundlegende Dienstleistungen. In solchen Fällen ist es notwendig, die notwendigen Anschlüsse zu beantragen, um über diese Güter auf dem Grundstück verfügen zu können. Die Beantragung von Wasser für ländliche Grundstücke ist im Allgemeinen ein einfaches Verfahren, aber es ist ratsam, die Einzelheiten zu kennen, um Probleme zu vermeiden.

Die Versorgung des Grundstücks ist lebenswichtig. Ohne diese Dienstleistung ist es nicht möglich, Bewässerungssysteme zu betreiben, Wasser für Tiere bereitzustellen oder eine mögliche Wohnung zu versorgen. Es ist daher unerlässlich, einen Weg zu finden, um diese Versorgung zu gewährleisten, entweder durch Anschluss an ein öffentliches Netz oder durch Nutzung der Wasserressourcen, die auf dem Hof selbst in Form von Quellen, Brunnen, Bächen oder Flüssen, die das Land durchqueren, vorhanden sein können.

 

Was ist ländliches Land und was kann man auf ihm tun?

Ländliche Grundstücke sind Grundstücke, die außerhalb der Grenzen dessen liegen, was als städtische Grundstücke bezeichnet wird. Sie befinden sich immer in ländlichen Gebieten und können im Allgemeinen nicht bebaut werden, abgesehen von einigen Ausnahmen. So ist es zum Beispiel möglich, ein verfallenes oder heruntergekommenes Gebäude auf ländlichem Grund zu sanieren; auch der Bau von Lagerhallen und Einrichtungen für die Viehzucht oder die Landwirtschaft sowie bestimmte Gebäude für den ländlichen Tourismus sind möglich. In einigen Autonomen Gemeinschaften können außerdem Einfamilienhäuser gebaut werden, sofern bestimmte Höchstmaße eingehalten werden.

In jedem dieser Fälle muss, wenn keine Wasserversorgung vorhanden ist, die Wasserversorgung für das betreffende ländliche Grundstück beantragt werden. Dieser Antrag muss in bestimmten Schritten gestellt werden, um Fehler zu vermeiden.

 

Voraussetzungen und Schritte zur Beantragung eines Wasseranschlusses für ein Grundstück

Das erste, was man wissen muss, wenn man von einem ländlichen Grundstück aus einen Anschluss an das Wassernetz beantragt, ist, dass es sich in Spanien um öffentliches Eigentum handelt, was bedeutet, dass es ohne behördliche Genehmigung nicht genutzt werden darf. Außerdem muss je nach Art des Anschlusses eine Genehmigung bei der Gemeinde oder dem für das Gebiet zuständigen hydrografischen Verband eingeholt werden. Wenn das Wasser für Bewässerungszwecke genutzt werden soll, kann es erforderlich sein, einen Antrag bei einem örtlichen Bewässerungsverband zu stellen.

Besteht die Möglichkeit eines Anschlusses an eine öffentliche Wasserversorgung in der Nähe des ländlichen Grundstücks, muss die Genehmigung bei der Gemeindeverwaltung beantragt werden. Möglicherweise gibt es in der betreffenden Gemeinde ein Versorgungsunternehmen, das den Anschluss prüft und über die Genehmigung entscheidet. Häufig setzen diese Unternehmen voraus, dass in dem Betrieb, der die Dienstleistung beantragt, eine landwirtschaftliche Tätigkeit ausgeübt wird. Ist dies nicht der Fall, kann es sein, dass sie den Anschluss nicht genehmigen.

Es ist auch zu bedenken, dass diese kommunalen Unternehmen nicht verpflichtet sind, den Anschluss zu bauen, wie es bei einem Antrag für einen landwirtschaftlichen Betrieb auf städtischem Grund der Fall ist. Sobald die Genehmigung erteilt ist, muss der interessierte Eigentümer den Anschluss also selbst bauen. Dazu muss er ein Bauunternehmen beauftragen, das die technischen Vorschriften einhält.

Häufig müssen bei diesen Arbeiten öffentliche Straßen und fremde Grundstücke überquert werden. In diesem Fall sind Genehmigungen der Verkehrsbehörden und dieser anderen Eigentümer erforderlich. Befindet sich der Betrieb in einem besonders geschützten Gebiet, z. B. einem Nationalpark oder Naturpark, sind auch Genehmigungen von den Verwaltungsorganen dieser Gebiete erforderlich.

Anders sieht es aus, wenn das Ziel darin besteht, Oberflächen- oder Grundwasser aus Quellen, Wasserläufen oder Grundwasserleitern zu nutzen, die auf dem landwirtschaftlichen Grundstück vorhanden sind. Auch wenn es sich um Privatgrund handelt, ist es immer noch Staatseigentum. Daher muss eine Genehmigung bei der hydrographischen Konföderation beantragt werden, die den Fall prüft und entscheidet, ob die Nutzung genehmigt wird oder nicht. Die hydrographischen Verbände sind öffentliche Einrichtungen, die die Wasserressourcen in den verschiedenen Gebieten des Landes verwalten. In Spanien gibt es mehrere: den Kantabrischen See, den Ebro, den Duero, den Tejo... Diese Einrichtungen sorgen dafür, dass die Wasserressourcen erhalten bleiben und nicht übermäßig genutzt werden. Ihre Genehmigung ist eine wesentliche Voraussetzung für den Zugang zu Wasser.

Sobald die Genehmigung erteilt ist, muss eine Wasserfassung gebaut werden. Handelt es sich um eine oberirdische Quelle, kann dies mit einem Schacht geschehen, der die Flüssigkeit durch Schläuche leitet. Handelt es sich um einen Brunnen, muss eine Art Pumpensystem installiert werden, um das Wasser zu entnehmen und zum Verwendungsort zu befördern. In jedem Fall ist es ratsam, Unternehmen zu beauftragen, die sich auf diese Art von Arbeiten spezialisiert haben.

 

Welche Rechtsvorschriften sind bei der Beantragung von Wasser für ländliche Flächen zu beachten?

In Spanien, einem überwiegend trockenen Land, ist Wasser eine sehr wertvolle Ressource. Dies hat dazu geführt, dass der Zugang zu ihr in hohem Maße durch Gesetze und Vorschriften geregelt ist. In der Tat gibt es Dutzende von Gesetzen, Regeln und Vorschriften, die zu berücksichtigen sind. Es gibt nationale Gesetze, wie das Wassergesetz, das den öffentlichen Wasserbereich regelt; wichtig ist auch die Verordnung über den öffentlichen Wasserbereich von 1986, die einen Teil dieses Gesetzes weiterentwickelt, sowie das Dekret 125/2007 vom 2. Februar, das den territorialen Geltungsbereich der hydrographischen Abgrenzungen festlegt. Darüber hinaus gibt es regionale und sogar kommunale Verordnungen. Auch andere Verordnungen, wie z.B. die der National- oder Naturparks, können den Anschluss eines Netzes beeinflussen.

Wie man sieht, kann der Zugang zu dieser Versorgung auf dem Lande sehr einfach sein, wenn man sich bewusst ist, welche Gesetze und Vorschriften jeweils gelten. Andernfalls kann es zu einem Durcheinander kommen. Auf die eine oder andere Weise kann man jedoch unter fast allen Umständen Wasser für ländliche Grundstücke bestellen und diese Dienstleistung ohne Probleme in Anspruch nehmen.

 

Arten von Wasseranwendungen für ländliche Gebiete

Je nach Bedarf und Nutzbarkeit gibt es verschiedene Arten von Wasseranwendungen. Die gebräuchlichsten sind:

  • Für die landwirtschaftliche Bewässerung. Dies ist eine der häufigsten Anwendungen für ländliche Flächen in Spanien. Landwirte und Eigentümer von landwirtschaftlichen Betrieben können eine Genehmigung für die Entnahme von Wasser aus nahe gelegenen Quellen wie Brunnen, Stauseen oder Flüssen beantragen, um ihre Kulturen zu bewässern und deren Wachstum und Entwicklung zu gewährleisten.
  • Für die Viehhaltung. Wenn das ländliche Land für die Viehzucht genutzt wird, benötigen die Eigentümer möglicherweise Wasser für die Versorgung der Tiere. Dieser Antrag kann den Zugang zu Wassertrögen, Teichen oder anderen Wasserquellen umfassen, die für die Viehhaltung benötigt werden.
  • Für den Hausgebrauch. Befindet sich auf dem Grundstück ein Wohnhaus oder eine für Wohnzwecke vorgesehene Infrastruktur, kann Wasser für den häuslichen Gebrauch verlangt werden, etwa für die Versorgung des Hauses mit Trinkwasser oder für Hygiene- und Trinkzwecke.
  • Industrielle Nutzung. In einigen Fällen kann Wasser für industrielle Zwecke im Zusammenhang mit landwirtschaftlichen oder viehwirtschaftlichen Tätigkeiten beantragt werden, beispielsweise für die Bewässerung von Gewächshäusern oder die Reinigung von Geräten und Maschinen.
  • Für Erholungszwecke. In landwirtschaftlichen Betrieben, die für Freizeit- oder touristische Aktivitäten wie Camping oder Outdoor-Aktivitäten genutzt werden, kann Wasser für die Versorgung von Schwimmbädern, Erholungsgebieten oder für die Bereitstellung von Annehmlichkeiten für Besucher beantragt werden.

Es ist wichtig zu beachten, dass jede Art der Wasserverwendung je nach Lage des Grundstücks und den lokalen und regionalen Gesetzen besonderen Vorschriften und Normen unterliegen kann. Darüber hinaus kann die Erlangung der erforderlichen Genehmigungen und Lizenzen je nach Art und Menge des beantragten Wassers sowie der Verfügbarkeit der Wasserressourcen in dem betreffenden Gebiet variieren.

 

Wie man den Wasserbedarf ländlicher Flächen ermittelt

Es ist wichtig, die Wassermenge zu kennen, die das ländliche Gebiet dauerhaft oder vorübergehend benötigt. Daraus ergibt sich sowohl die Art der benötigten Quelle als auch deren Qualität oder Quantität. Für diese Bewertung müssen folgende Faktoren berücksichtigt werden:

  • Art der Kulturen oder Tätigkeiten. Es ist wichtig, die Art der Kulturen oder Tätigkeiten zu bestimmen, die auf der Fläche angebaut werden sollen, da sie jeweils einen unterschiedlichen Wasserbedarf haben können. Intensive Kulturen wie Obstgärten oder Gewächshäuser benötigen beispielsweise mehr Wasser als Regenfeldbaukulturen.
  • Klima und Jahreszeit. Dies ist wichtig, da sich der Wasserbedarf im Laufe des Jahres ändern kann. Ein ländliches Grundstück in Galicien ist nicht dasselbe wie in Murcia oder Alicante, wo der Wasserbedarf völlig anders ist.
  • Bodeneigenschaften. Es ist wichtig, das Wasserrückhaltevermögen des Bodens zu beurteilen, da einige Bodenarten mehr Wasser zurückhalten können als andere. Dies hat Einfluss auf die Häufigkeit und Menge der erforderlichen Bewässerung.
  • Wasserverfügbarkeit. Die Ermittlung der Wasserverfügbarkeit in der Region ist der Schlüssel zur Feststellung, ob der Wasserbedarf des Standorts gedeckt werden kann. Berücksichtigen Sie, ob es in der Nähe Wasserquellen wie Flüsse, Brunnen oder Stauseen gibt und ob diese zugänglich sind.
  • Effizienz der Bewässerung. Berücksichtigen Sie das zu verwendende Bewässerungssystem und dessen Effizienz. Es ist wichtig, sich für Systeme zu entscheiden, die die Wasserverschwendung minimieren, wie z. B. Tropfbewässerung oder Sprinklerbewässerung.

 

Welche Arten von Wasserquellen gibt es auf dem Land?

In ländlichen Gebieten können die verfügbaren Wasserquellen je nach geografischer Lage und den spezifischen Bedingungen des Gebiets variieren. Die gängigsten sind:

  • Oberflächenwasser. Dazu gehören Flüsse, Bäche, Bäche und Seen, die an der Oberfläche des Landes liegen.
  • Grundwasser. Es können Brunnen gebohrt werden, um Wasser aus dem Grundwasserleiter zu entnehmen und es für die Bewässerung oder den menschlichen und tierischen Verbrauch zu nutzen. Es muss sichergestellt werden, dass der Grundwasserleiter über eine ausreichende Kapazität verfügt, um den Wasserbedarf des Landes zu decken.
  • Regenwasser. Das Sammeln und Speichern von Regenwasser ist eine nachhaltige und effiziente Option für die Wasserversorgung in ländlichen Gebieten. Durch die Installation von Regenwassersammelsystemen, wie Dachrinnen und Speichertanks, kann Wasser gesammelt und für die Bewässerung und andere Zwecke verwendet werden.
  • Reservoirs und Zisternen. Auf einigen ländlichen Grundstücken ist es möglich, Reservoirs oder Zisternen zur Wasserspeicherung zu bauen. Diese Bauwerke ermöglichen es, große Wassermengen zu speichern und in Zeiten der Trockenheit oder wenn keine anderen Wasserquellen zur Verfügung stehen, zu nutzen.
  • Andere Quellen. Je nach Lage und Beschaffenheit des Geländes kann es auch andere Wasserquellen geben, z. B. natürliche Quellen oder Schmelzwasser aus nahe gelegenen Bergen.

 

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